Was, wenn…?

Die mit Abstand kontraproduktivsten zwei Worte zu Beginn eines Satzes. In den aller meisten Fällen folgt auf: „Was, wenn…“ nicht wirklich was Positives, sondern eher sowas wie:

Was, wenn ich es nicht schaffe?“

„Was, wenn ich nicht gut genug bin?“

„Was, wenn ich einen Fehler mache?“

„Was, wenn sie über mich lachen oder mich schlecht bewerten?“

„Was, wenn sie mich dann ausschließen?“

Na? Kennst du das? Kennst du einen dieser Sätze? Ja? – Ich auch!

Ich habe einen Tipp für dich: Wenn nach dem Satzanfang „Was, wenn…“ nichts Positives, zielgerichtetes und visionäres kommt – lass es. Hör auf, dir zu erzählen, was nicht alle schief gehen könnte oder was jemand denken könnte, wenn du X oder Y tust oder verkackst.

Fakt ist: Du brauchst keine Angst vor Bewertung zu haben – du wirst sowieso bewertet. Du brauchst keine Angst davor haben Fehler zu machen oder zu scheitert – das nennt man dann Lernen. Hinfallen, wieder Aufstehen, weitermachen. Du brauchst keine Angst zu haben Ausgeschlossen zu werden, wenn du aneckst, passiert das automatisch, Reibung entsteht und Menschen werden das feiern was du tust und sagst oder nicht – das nennt man Polarisieren. Alles völlig normal und die Angst davor ist nur zu verständlich, aber leider nicht hilfreich. Ich habe mal den schönen Satz gehört: Wer Angst hat, leidet zwei mal. Ich möchte dir jetzt nicht vermitteln, dass du vor nichts mehr Angst haben musst oder das es schädlich ist. Es ist normal. Es steckt in unserem Glaubensmustern und Denkstrukturen. Es steckt sogar in unserer DNA. Es ist okay.

Aber…

Es ist auch klar, dass viele nicht anfangen oder nicht in ihre Kraft kommen, wegen diesen und vielen anderen Ängsten. Wegen Glaubenssätzen aus der Kindheit oder der Gesellschaft. Der Satzanfang: „Was, wenn…“, ist nur ein Indiz dafür, dass gerade nicht dein rationaler Verstand spricht, sondern eine Emotion aus dir oder einer anderen Person spricht. Du kannst natürlich das Worst Case Szenario vor deinem inneren Auge platzieren. Wir wissen mittlerweile genug über das Gehirn, dass klar ist: Unser Gehirn entscheiden bei Bildern nicht zwischen Realität und Vorstellung. Wenn du dir also Schreckensszenarien ausmalst, wirst du diese in der Regel auch erhalten. Wenn du nur fest genug daran glaubst, dass der Bühnenauftritt gleich scheiße wird, ich verspreche dir: Er wird es. Danach kannst du dir dann weiterhin erzählen, was für ein*e Versager*in du bist, dass es wieder nicht geklappt hat, „war ja klar“ und unser*e innere Kritiker*in (ja, auch da darf geändert werden) ’ne fette, mentale Auspeitschparty starten kann.

Was aber wäre wenn, du diese inneren Bilder und Vorstellungen positiv gestaltest und dir das oben genannte Wissen zu eigen machst. Dir deine Situation visualisierst und nicht das Worst, sondern Best Case Szenario vorstellst – dutzende Male…

…ja, dann ist wahnsinnig viel möglich, eigentlich ist dann alles möglich, denn alles, was du dir innerlich vorstellen kannst, kann auch Realität werden.

Wenn du gerne weiterhin die selbsterfüllenden Prophezeiungen nutzen möchtest und dir deinen Misserfolg vorher zurecht legen willst, um deine vermeintliche Unfähigkeit zu bestätigen, dann mach das. Ich kann dir nur wärmstens empfehlen damit aufzuhören. Den Satzanfang: „Was, wenn…“ einfach aus dem Wortschatz zu streichen oder ihn zumindest für eine positive Vision zu nutzen.

Wenn du mehr über diese Methode der Visualisierung lernen möchtest, ist mein Onlinekurs „Get your shit done“ genau das Richtige für dich. Es gibt auch die Möglichkeit in einer Mastermind mit mir zu arbeiten oder sogar im 1:1. Melde dich bei mir, wenn dir der Artikel nicht reicht, um daran zu arbeiten – ich bin ehrlich: Ich hatte damals auch Hilfe 😉

Ein Kommentar zu “Was, wenn…?

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