Kennst du das?

Du stehst hinter der Bühne und musst gleich raus und deine Gedanken fangen an so richtig durchzudrehen: „Was ist wenn ich einen Fehler mache?“ – „Was werden die Leute wohl von mir denken?“ – „Sehen meine Haare auch gut aus oder sollte ich noch mal schnell in einen Spiegel schauen?“ – „Habe ich mich auch richtig vorbereitet? Wäre da nicht noch mehr gegangen?“ – „Shit, was mache ich hier eigentlich? Warum tue ich mir das noch mal an?“
Du erkennst das? Na dann Willkommen in der Welt eines Bühnenmenschens. Es ist übrigens egal, was du dort tust. Ob sprechen, singen, tanzen, spielen. In dem Moment, wo wir auf die Bühne gehen, machen wir uns angreifbar. Wir machen uns verletzlich. Wir zeigen uns vor Menschen. Ich persönlich fühle mich seelisch meistens komplett nackt auf der Bühne, aber mittlerweile finde ich das richtig geil! Denn dann sind plötzlich ganz besondere Momente möglich, die ich nicht hatte, als ich mir noch Gedanken um meine Leistung, meine Haare, mein Outfit oder meine Noten gemacht habe.
Dieses oben beschriebene Gedankenkarusell haben sehr viele! Wenn du dich da wieder erkennst, bist du nicht alleine! Das Problem an der Situation ist allerdings, das bei vielen durch dieses Gedankenkarusell ein Gefühl hochkommt, was einem ganz schön die Party versauen kann: Angst.
Angst ist kein guter Berater (dazu gibt es auch eine Podcastfolge, hör da gerne mal rein). Angst sorgt im Körper für noch mehr Stress, als es die Situation eigentlich schon hergibt. Dein Körper ist im Alarmmodus, Adrenalin wird ausgeschüttet und normalerweise gibt es nun drei Möglichkeiten: Fight, Flight oder Freeze. Unser Nervensystem hat drei Optionen für solche Momente: kämpfen, fliehen oder totstellen bzw. einfrieren. Das muss man wissen! Wenn dir das nicht bewusst ist, kannst du auch nicht darauf reagieren. Diese Reaktion ist mehrere zehntausend Jahre alt, heute steht da halt kein Säbelzahntiger sondern ein Vorhang, Scheinwerfer und Augenpaare, die einen erwartungsvoll anschauen. Aber das Muster ist das gleiche.
Es geht nicht darum dieses Muster zu unterdrücken, das mit dem Unterdrücken funktioniert leider nie – vertrau mir, ich spreche aus Erfahrung. Du darfst einen Umgang damit anstreben und lernen, was dir gut tut und was nicht.
Gedanken erschaffen Gefühle und die wiederum beeinflussen unsere Handlung. Wenn du in das negative Gedankenkarusell einsteigst, entsteht Angst und Panik und daraus entsteht eine Handlung, mit der wir oft sehr unzufrieden sind.
Wie glaubst du würdest du dich fühlen, wenn du das Gedankenkarusell zwar benutzt, aber es mal in die andere Richtung drehst? Wenn du nicht nach unten abdrehst, sondern nach oben? Wenn deine Erfahrung auf der Bühne die ist, dass du zeigst was du kannst, dich auf deine Tätigkeit voll fokussieren kannst und einfach die Bude rockst ohne Selbstzweifel und Angst?
Klingt das für dich unmöglich? Ist es nicht!
Wenn du dich mehr damit auseinandersetzen möchtest, dann ist mein Online Kurs „Get your shit done“ genau das Richtige für dich! (Wenn du noch studierst bitte kontaktiere mich für einen Rabattcode.) Der Kurst startet am 14.05.22 und du kannst dich bis dahin anmelden. Du erhältst 4 Coachingvideos, ein PDF Workbook mit vielen Fragen und Übungen und mehrere Bonusinhalte inkl. einem PowerTalk mit positivem Gedankenkarusell 😉
Du musst nicht in Angst hoch! Du darfst dir Vertrauen. Das ist ein Prozess und kein Zustand. Ich kann aus vierzehn Jahren Bühnenerfahrung sagen: Es geht auch anders und es muss nicht immer Drama sein. Du darfst dich dort oben auch wohl fühlen und musst dir nicht erzählen, das sein normal, dass es dir so geht. Es geht vielen so, das bedeutet aber nicht, dass es normal ist!