Nimm mal dein Smartphone in die Hand und gehe in einen beliebigen Chat, mit einem Freund oder einer Freundin, deiner Familie oder einer bestimmten Gruppe und scrolle mal genau ein Jahr zurück …
Was war in deinem Leben vor genau einem Jahr wichtig? Welche Themen haben dich beschäftigt? Welche Menschen hattest du um dich herum? Welche Herausforderung stand dir bevor oder welche hast du gerade erst gemeistert?
Diese Fragen kann man sich zu jedem Zeitpunkt (wann auch immer du diesen Artikel liest) stellen und wirs zu 99,9% ein ganz bestimmtes Learning haben: In einem Jahr kann sich so unglaublich viel verändern!
Ich möchte mit diesem Artikel an deine Selbstreflexion appellieren und daran, dass du dich für deine Erfolge feiern darfst, sowie, aus deinen „Misserfolgen“ lernen darfst. Wichtig ist, dass du überhaupt reflektierst. Viele Menschen denken: „In einem Jahr kann man ja so viel auch nicht schaffen!“ – In einigen Situationen mit sehr großen Projekten mag das ja stimmen, aber in den allermeisten Fällen, ist dem nicht so. In einem Jahr kann sich sehr viel verändern. Auch du kannst dich in einem Jahr sehr verändern, ins Positive, aber auch ins Negative.
Neben der Taktik mit dem Chatverlauf, gibt es natürlich auch die Möglichkeit dir Bilder aus dieser Zeit, vielleicht sogar genau von diesem Tag (vor genau einem Jahr), anzuschauen. Videos, wie du gespielt oder gesungen hast. Die moderne Technik kann man in dieser Hinsicht natürlich sehr gut gebrauchen!
In meinem Fall habe ich vor genau einem Jahr meinen Podcast gestartet. Der Blog war da bereits fünf Monate alt, aber einen eigenen Podcast zu starten, hat mich mit einigen meiner tiefsten Ängste konfrontiert – und das war gut so. Ich bin daran gewachsen und besser geworden.
Natürlich kann man in unserem aktuellen Fall auch Corona nicht völlig außen vorlassen. Vor genau einem Jahr im Februar 2020 war das Virus zwar bereits ein Thema in Deutschland, aber einschränkende Maßnahmen gab es noch keine. Die meisten Menschen in meinem Umfeld hatten große Pläne für 2020, die größtenteils verpufften. Vielleicht hast du dich, genauso wie ich, im Februar 2020 mit ganz anderen Themen beschäftigt als heute. Selbstverständlich macht das alles etwas mit einem und dadurch gab es bei einigen Menschen im letzten Jahr auch einen krassen persönlichen Wachstumsschub, andere fühlen sich gelähmt und können kaum etwas Produktives machen.
Egal wie es dir damit geht, beim Reflektieren geht es nicht darum, das zu bewerten, sondern es geht darum es anzuerkennen und für sich eine Erkenntnis zu formen. Diese Erkenntnis kann dir im Idealfall bei anderen ähnlichen Situationen helfen.
Du wirst sicherlich überrascht sein, wie sehr sich dein Leben in einem Jahr verändert hat.
Hier habe ich ein paar Fragen zur Inspiration, die du dir stellen kannst:
- Was hast du an dem Tag, vor genau einem Jahr gemacht?
- Wo warst du?
- Welche Menschen waren bei dir?
- Wie hat sich das angefühlt?
- Was für ein Mensch warst du?
- Was war dir wichtig?
- Was war dir nicht wichtig?
- Welche Themen haben dich beschäftigt?
- Worauf hast du dich gefreut?
- Wovor hattest du Angst?
Das sind nur mögliche Fragen, du musst nicht alle beantworten!
Wenn du dir ein Bild von dem Tag, vor genau einem Jahr gemacht hast, dann kommen die Fragen für den Status Quo:
- Was hast du für heute geplant?
- Wo bist du gerade?
- Welche Menschen hast du um dich?
- Wie fühlst du dich gerade?
- Was für ein Mensch bist du heute?
- Was ist dir heute wichtig?
- Was ist dir heute nicht wichtig?
- Welche Themen beschäftigen dich aktuell?
- Worauf freust du dich?
- Wovor hast du Angst?
Du kannst dir, wenn du das möchtest, die Fragen-Paare zusammensetzen oder einfach darauf antworten, was sich gerade richtig für dich anfühlt.
Nachdem du beide Bereiche für dich erörtert hast, wirst du eine gewisse Diskrepanz feststellen. Bei der einen Frage eine größere, bei der anderen eine kleinere, aber da wir ständig in Bewegung und Veränderung sind, wird sicherlich wenig so sein, wie vor einem Jahr!
Ob du das nun gut oder schlecht findest, steht noch mal auf einem ganz anderen Blatt. Darum sollte es aber erst mal nicht gehen, sondern darum, es wahrzunehmen und anzuerkennen, Erfolge zu feiern, sich selbst mal auf die Schulter zu klopfen oder sich selbst zu trösten, weil diese eine Sache vielleicht nicht so gelaufen ist, wie du das gerne gehabt hättest. Der Moment, indem du diesen Artikel liest, verändert schon wieder alles. Du bist vermutlich nach dem Lesen des Artikels ein anderer Mensch als davor. Nicht etwa, weil ich so eine krass geile Bloggerin bin, sondern weil das einfach so ist!
Veränderung passiert stetig. Du veränderst dich jeden Moment. Nutze diese Erkenntnis und verändere dich, wenn du das möchtest, in die Person, die du sein willst – das ist möglich!
Davor braucht es allerdings Reflexion, also:
Frohes Reflektieren …