Quarantäne To-Do-Liste

COVID-19 hat uns an den Eiern gepackt. Aber so richtig. Und zwar nicht nur der Virus, sondern vor allem die Folgen. Heute, der 17.03., ist mein erster Tag in Quarantäne; nach einem Wochenende in Wien, in dem ich bereits gespenstische Szenen erlebt habe. Mich nimmt das wirklich mit und ja, wahrscheinlich nutze ich diesen Blog in den nächsten Wochen u.a. zum Verarbeiten einiger Gedanken. Vermutlich treffe ich da aber auf Zustimmung, denn dies wird nicht nur mir so gehen.

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Schulen zu, Kindergärten zu, Einzelhandel zu, Kneipen zu, Cafes zu, Ämter zu. Eigentlich alles zu, außer medizinischer Versorgung, Lebensmittelversorgung, Post und Banken und öffentlicher Verkehrsmittel. Diesen Zustand haben weder wir in unserer Studierendengeneration erlebt, noch unsere Eltern. Es ist beklemmend. Beängstigend. Gespenstisch. Sehr ungewohnt. Und noch mal ich rede nicht vom Virus, sondern von den Folgen.

Ich fühle mich in meiner Freiheit extrem eingegrenzt. Aber…

…ich möchte in diesem Blogartikel auch eine Idee mit dir teilen, die mir heute sehr geholfen hat! Eine COVID-19-Quarantäne-To-Do-Liste!

Ok, du weißt bereits, ich liebe Listen. Keine Ahnung, warum ich das so toll finde Sachen durchzustreichen, aber ist halt so. Diese Liste ist ein bisschen anders gemeint. Natürlich kannst du jetzt auch einfach mal deine To-Do-Listenleichen angehen. Jene Aufgaben, die seit Wochen, Monaten evtl. sogar seit Jahren auf deiner Liste herumkriechen und für die du NIE Zeit hattest. Genau jetzt wäre der Moment, sich um sie zu kümmern.

Steuererklärung, Fenster putzen, feucht durchwischen, Altglas/Pfand wegbringen, Ausmisten, Bücher neu sortieren. Solche Sachen, die dir immer zu zeitintensiv waren. Jetzt hast du die Zeit. Zeit ohne Ende. Und jetzt kommt der schöne Teil des Artikels.

Neben diesen Leichen, habe ich mir heute eine Liste angefertigt, die man nicht durchstreichen muss. Du könntest, musst es aber nicht. Du weißt ja: ‚du musst einen Scheiß!‘

Stattdessen schreibst du eine Liste mit Dingen, die du schon immer mal zu Hause machen wolltest; aber schöne Dinge. Wenn Putzen für dich was Angenehmes ist, zählt auch das.

Zum Beispiel:

  • Eine Sprache lernen, oder gleich mehrere
  • Bücher lesen
  • Malen/Zeichnen
  • Journaln
  • Ziele setzen für nach diesem Shutdown
  • dein Instrument einfach nur spielen, anstatt zu üben oder mal das zu üben auf das du Lust hast
  • Meditieren, wenn du das noch nie probiert hast, fang damit an!
  • täglich Sport machen, hat man ja nie Zeit für…
  • Yoga/Pilates machen
  • einen Kaffee/Tee morgens auf dem Balkon trinken, wenn vorhanden (also der Balkon)
  • Die Wohnung umdekorieren/umstellen
  • spazieren gehen
  • DIY’s ausprobieren
  • Backen und/oder Kochen (Noch nie war es so einfach, günstig und gesund zu leben – ohne Fastfood und To-Go-Kaffees)
  • ein neues Hobby finden
  • dein Social Media/Onlineauftritt professionalisieren
  • mit einem/r Freund/in oder Familienmitglied telefonieren oder videochatten, die man schon ewig anrufen wollte
  • dein Selbstmanagement System neu organisieren
  • Blogartikel lesen 😉
  • Podcasts hören
  • in meinem Fall: beides produzieren

Du merkst, das ist schon ne ganz schöne Liste. Hier geht es nicht ums Abstreichen bzw. Durchstreichen, sondern: All dies ist möglich, macht Spaß, füllt deine Zeit, man fühlt sich nicht so unbrauchbar und hilflos und es ist Zeit für dich!!!

Ich habe seit meinem Abitur, was tatsächlich am 09.03. sieben Jahre her ist (nebenbei bemerkt, ich werde alt) durchgearbeitet und seit dem 01.04.2013 ohne Pause studiert. Semesterferien kannte ich meist nicht, weil ich gearbeitet habe. Ich habe nun 5 ganze Wochen (vielleicht sogar länger) vor mir, in denen ich unter der Woche ein paar Schüler online unterrichte und den Rest zur freien Verfügung habe.

Das bedeutet nicht, dass man sich jetzt vor Netflix und Youtube hängen muss und den ganzen Tag Bingewatching betreiben muss. Da würde mir nach ein paar Tagen vermutlich die Decke auf den Kopf fallen.

Nutze deine Zeit sinnvoll, aber chill auch mal dein Leben! Ich habe das seit sieben Jahren nicht mehr wirklich gemacht, weswegen mein Körper gerade dagegen rebelliert. Aber mit dieser Liste habe ich Lust bekommen, die nächsten Wochen sinnvoll zu gestalten. Kreativ zu bleiben. Nicht den Kopf in den Sand stecken.

Ihr Lieben, bleibt gesund, bleibt zu Hause und entspannt euch! So viel Zeit, wie sie uns jetzt geschenkt wurde, hatten wir vermutlich seit langer Zeit alle nicht mehr. Seht es positiv und kümmert euch um Menschen die nicht so flexibel und topfit sind!

In den nächsten Wochen gibt es dann auch mehr Content hier 🙂

Ich hab ja Zeit! Dass ich das mal sagen würde, hätte wohl auch kein Mensch mehr gedacht.

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