Wandkalender/Pinnwand

Ich sitze im Zug, höre Weihnachtsmusik und schreibe einen Artikel über Pinnwände und Wandkalender. Da wird auch gleich ein relativ großer Nachteil für die Planung damit offensichtlich: es ist nichts für unterwegs!

Aber da es hier nicht nur um die Leute geht, die viel unterwegs sind, sondern auch für die, die vielleicht feste Bürozeiten haben und/oder viel an einem bestimmten Ort arbeiten, möchte ich auch auf die Vorteile und deren Verwendung eingehen.

Es ist auch eine großartige Kombinationsmöglichkeit mit einem tragbaren/digitalen Kalender, vor allem für die visuelleren Wesen unter uns.

Einen normalen Wandkalender kennst du sicher, gibt es von Din A4 – A1 in allen möglichen Ausführungen. Mit Folienstiften zu benutzen, damit man etwas ändern kann, oder einfach etwas dickeres Papier. Die gibt es auch als Unterlage für den Schreibtisch, dann würde ich es halt eher Tisch- als Wandkalender nennen…aber du weißt glaub ich wovon ich rede. Ein Kalender von Januar-Dezember, wo jeden Tag ein bisschen Platz ist, um etwas einzutragen und den groben Überblick über das Jahr zu behalten.

https://www.wandkalender-shop.de/Wandkalender-2020/L-Wandkalender-2020/Green-Wandkalender-DIN-A2-2020::181.html

Ich finde das eine sehr hilfreiche Methode, um zu planen, besonders bei größeren Projekten, die sich über das Jahre erstrecken.

Unschlagbar wird dieser Wandkalender in Kombination mit einer Pinnwand oder einem Whiteboard. Ich kenne einige Leute, die sich ausschließlich im Job damit organisieren und das funktioniert fantastisch. Man muss natürlich bei jedem individuell auf den Platz achten, ich z.B. bräuchte dafür eine sehr große Pinnwand und einen großen Wandkalender, nicht weil ich so blind bin, sondern weil ich viel schreibe und so unfassbar viele Listen und Projekte gleichzeitig habe. Bei mir wäre es sogar eher der Fall, dass ich vor der Pinnwand wahrscheinlich regelmäßig in Tränen ausbrechen würde, weil es einen dann erschlägt.

https://www.ebay.de/itm/Magnettafel-Pinnwand-Memoboard-Motiv-Buero-Pinnwand-Dekor-mit-Zettel-/322001636932

Aber zu den Vor- und Nachteilen komme ich gleich.

Wenn du jetzt denkst: „Oh Gott, da muss ich aber jetzt echt tief in die Tasche greifen für all das Equipment“, kann ich dir sagen: Nein, du musst einen Scheiß!

Es gibt so Korkpinnwände für sehr wenig Geld (schau auch mal auf ebay-Kleinanzeigen, generell gibt es sowas immer auch gebraucht), man kann Schmierpapier benutzen (ist auch nachhaltiger!) und so ein Papierwandkalender gibt’s zum Teil für 4-5 Euro im Schreibwarenladen. Dann brauchst du ein paar Pinn-Nadeln zum Befestigen und schon kann es losgehen.

Es muss nicht immer alles fancy aussehen!

Wenn du es dir schön machen möchtest, um es auch lieber anzuschauen, kannst du das ebenfalls mit einfachen Mitteln aufhübschen. Ohne diesen ganzen Mist aus dem Internet zu kaufen, von dem dir erzählt wird, dass du das unbedingt brauchst um dich zu organisieren.

Sticker, Glitterstifte, Washi-Tape, fancy Klebezettel etc. sind schon ganz süß…aber ehrlich gesagt braucht es keine Sau, um produktiv und effektiv zu planen!

Vorteile:

  • Der Überblick über das Jahr und deine Projekte ist leicht zu behalten
  • Auf der Pinnwand kannst du jederzeit deine Listen/Projektzettel verändern, Priorisieren und ggf. verschiedene Methoden ausprobieren – sehr flexibel!
  • Durch die Kombination mit dem Wandkalender, kannst du dir Zeiträume dort notieren oder die wichtigen Deadlines oder Termine und die Monats-/Wochen-/Tagespläne an die Pinnwand hängen.
  • Für visuelle Typen ist es ideal, sie können sich alles besser behalten und haben nicht das Gefühl, dass ihnen etwas entgleitet
  • Wenn du an deinem Schreibtisch oder in einem Büro arbeitest, kann man sich beruflich damit sehr gut organisieren. Du kannst das aber auch zu Hause privat nutzen und nicht beruflich. Man merkt eine sehr vielfältige, unterschiedlich einsetzbare Methode!

Nachteile:

  • Für unterwegs, bzw. Menschen die viel von unterwegs aus Arbeiten und planen ist es leider gar nichts. Wenn du keinen festen Arbeitsplatz hast oder nicht min. jeden zweiten Tag zu Hause am Schreibtisch an etwas arbeitest, ist es nicht besonders sinnvoll alle wichtigen Informationen dafür zu Hause hängen zu haben.
  • Für jemanden wie mich, die so viele Dinge gleichzeitig macht und unglaublich viel Platz für all das braucht, ist es nicht sonderlich motivierend. Du musst es testen, wenn es den Rahmen sprengt, dann ist ein Notizbuch besser!

Du siehst vielleicht, die Nachteile sind relativ überschaulich. So habe ich das auch empfunden, als ich es früher benutzt habe. Man kann diese Kombi individuell gestalten und für seine aktuellen Bedürfnisse immer neu anpassen. Bei mir ist diese Methode als Hauptplanungssystem rausgeflogen, aus oben genannten Gründen. Ich bin irgendwann schier wahnsinnig geworden, weil ich gar nicht wusste wo ich anfangen soll. Da ich sowieso zu Überplanung neige, ist eine große Pinnwand nicht unbedingt die beste Idee. Aber als ich noch nicht so viel zu tun hatte und keine 8 verschiedenen Projekte gleichzeitig geplant habe, war es ein sehr hilfreiches Tool, was in meinen Augen von viel zu wenig Studierenden als ernstzunehmende Planungsmethode anerkannt wird.

Man assoziiert damit immer direkt Bürojob’s und To-Do-Listen. Auf einer Pinnwand können aber so unglaublich viele verschiedene Sachen hängen.

Eine Pinnwand lässt sich natürlich immer integrieren, auch mit einem normalen Papierkalender oder mit digitaler Planung. Es ist in meinen Augen einer der wenigen Allrounder in der Planung. Falls du es noch nie ausprobiert hast und jetzt Lust bekommen hast: fang einfach an!

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