Ein Jahr ist es her, da saß ich um 22.56 Uhr an meinem Küchentisch und habe meine Sorgen, Ängste, Befürchtungen und Glaubenssätze über Bord geworfen und diesen Blog gestartet. Genau heute vor einem Jahr ging mein erster Blogartikel online. Ich hatte die Idee für diesen Blog schon Wochen vorher, bekam aber leider mit jedem Tag mehr Zweifel, ihn zu machen. Ich hatte vor vielen Dingen Angst – vor Beurteilung, vor Ablehnung, davor als überheblich oder arrogant zu wirken und davor Menschen auf die Füße zu treten mit meinen Worten.

Ich hab dann an diesem Abend einfach drauf geschissen, nach dem ersten Modul des I AM Kurses von Laura Malina Seiler. Ich habe mir auf meinen ‚Action‘ Zettel geschrieben: Blog starten!

Ich hatte schon genug darüber recherchiert, ich wusste wie das geht, nachdem ich mir erst mal 14 Tage lang erzählt hatte, ich könne sowas eh nicht. Mein innerer Kritiker sang gemeinsam mit dem verletzen Kind in mir solch tolle Glaubenssätze wie: „Du bist dafür nicht gut genug!“ – „Niemand interessiert was du zu sagen hast!“ – „Die werden dich wieder für arrogant halten, du kennst das doch schon!“ – „Du willst das doch gar nicht!“ – „Du hast nicht genug Erfahrung dafür!“ – „Wer bist du eigentlich, dass du den Leuten erzählen willst, wie man sich organisiert!“. Sie sangen es übrigens im Kanon und in Endlosschleife, es war traumhaft…

Ich suchte also bis zum 12.09.19 ausschließlich Gründe, warum es nicht geht. Unser innerer Kritiker mag absolut keine Veränderung und das habe ich auf voller Linie zu spüren bekommen.

An diesem Abend fand ich allerdings einige Gründe für den Blog und meine Motivation, mein Warum dahinter. Es war mir plötzlich egal, was andere denken könnten. Mir war es wichtiger, was es bei denen auslösen kann, die Hilfe brauchen und sie dann dort finden würden. Ich hatte eine Vision davon, wie ein Studierender irgendwo in Deutschland sitzt und Probleme mit seinem oder ihrem Selbstmanagement hat, unmotiviert und uninspiriert ist, keine Ahnung hat wie er oder sie eine Struktur in den Studienalltag bekommen soll – dann recherchiert und auf meinen Blog stößt.

Meine Devise in dem Moment war:

Wenn es nur einem hilft, dann hat es sich schon gelohnt!

Der Name „Managemusik“ war in dieser Nacht eine Eingebung und absolut nicht vorher geplant, er fiel mir ein, als ich eine Domain brauchte! Ich schrieb also meinen ersten Artikel und baute die Seite auf WordPress, ich lud alles hoch und zack – er war online.

Heute, ein Jahr später, sind auf diesem Blog über 30 Artikel zu finden – rund um die Themen Selbstmanagement, Motivation, Planung und persönliche Weiterentwicklung. Meine Zielgruppe hat sich bereits um einen Großteil erweitert, denn am Anfang dachte ich, ich schreibe nur Musikstudierende an. Es kamen Schüler*innen, Studierende aus anderen Fachrichtungen, Selbstständige, Arbeitnehmer und bereits abgeschlossene Musiker*innen und lasen meine Artikel. Die Rückmeldungen die ich in den letzten Monaten erhielt, sind absolut überwältigend. Die Reichweite die dieser Blog bekommen hat, übersteigt meine kühnsten Vorstellungen! Wie bereits erwähnt, ich dachte mir, wenn es nur einer oder einem hilft, freue ich mich – mit dem was zurückkam, hatte ich nicht gerechnet!

Am 09.02.20 veröffentlichte ich meine erste Podcastfolge auf dem gleichnamigen Podcastkanal „Managemusik“. Ich hatte auch bei diesem Medium lange den Wunsch und den Ruf in mir, einen Podcast zu machen. Die Glaubenssätze beschäftigten mich auch dort, allerdings kam die Unterstützung durch den anderen Podcast „Die Musikerschmiede“ mit Manuel Hilleke dazu und meine Idee eines eigenen Podcasts brauchte dann nur etwas mehr Zeit. Ich zähle dort seit Beginn über 1500 Downloads meiner Folgen. Als ich diese Statistik gesehen habe, traute ich meinen Augen kaum, ich hatte zu diesem Zeitpunkt ja gerade mal 20 Folgen online. Bei einem Nischenpodcast hat mich das doch sehr umgehauen, denn auch dort galt für mich: Wenn es nur einem hilft, dann hat es sich gelohnt!

Die Rückmeldungen beim Podcast waren ähnlich überwältigend und zahlenmäßig überraschend, wie zuvor beim Blog. Es fehlte also nur noch eins: Der YouTube-Kanal, um das letzte Medium „Video“ auch noch abzudecken. Der Kanal ging online am 28.07.20.

Wenn du mir vor 13 Monaten gesagt hättest, dass ich ein Jahr später einen Blog, Podcast und YouTube-Kanal betreiben würde, sowie beruflich Social Media professionalisiert hätte, ich hätte dich schallend und missbilligend ausgelacht. Ich wollte keine Influencerin sein, ich wollte auch keine YouTuberin sein. Podcasterin schon, aber alles andere war zu diesem Zeitpunkt für mich absolut nicht in meinem Kopf realisierbar. Der Witz ist: Ich sehe mich auch nicht als YouTuberin oder Influencerin, ich finde diese Begriffe und Bezeichnungen haben eine solcher gesellschaftliche Abwertung erfahren, dass ich mich damit nicht betiteln wollte.

Mein Warum ist mittlerweile deutlich geworden, auch bei den Lesern und Hörern und Zuschauern meiner Medien. Ich möchte dich motivieren, inspirieren, informieren und dir einen Weg aufzeigen in ein erfolgreiches Studium und erfolgreiches Berufsleben. Ich liebe es, das zu tun, genauso wie ich es liebe zu unterrichten und zu musizieren bzw. zu konzertieren. Ich lebe das, was ich hier empfehle selbst. Ich bin ehrlich und authentisch und nehme kein Blatt vor den Mund. Ich halte dir den Spiegel vor, auch wenn das manchmal weh tut. Ich unterhalte dich mit Themen oder meiner Art, zaubere dir vielleicht ein Lächeln ins Gesicht oder wie ich mal gelesen habe auch mal eine Träne. Ich berühre Menschen mit dem was ich hier tue und genau das war mein Ziel!

Ich habe es erreicht und bin noch lange nicht am Ende angekommen. Ich habe neue Ziele und bin motivierter denn je, so viele wie möglich in ihre Kraft und ihren Erfolg zu bringen und wenn ich nur einen kleinen Teil dazu beitragen kann, freu ich mir schon einen Ast ab. Eure Nachrichten und Kommentare machen mich jeden Tag glücklich und geben mir Energie, dass ich richtig gehandelt habe. Meine Vision bestätigt sich täglich und ich werde nicht aufhören, mein Herzblut hier rein zu stecken, authentisch und ehrlich zu informieren und zu motivieren und dem ein oder anderen einen Arschtritt zu verpassen.

Die Zeit bringt manchmal Dinge mit sich, die wir uns gar nicht vorstellen können. Das ist wunderbar und ich bin unglaublich dankbar für jeden, der diesen Blog liest, der meine Podcastfolgen hört, meine Videos schaut, mir auf Social Media folgt und den ich unterstützen darf. Danke euch, denn ohne euch wäre das alles hier nicht möglich!

Happy Birthday – Managemusik!

2 Antworten zu „Was die Zeit so bringt…”.

  1. Ich gratuliere Dir zum Jubiläum. Ich finde Dein Blog sehr interessant und lese immer gerne mit. Danke Dir für Deine Ideen 💡

    Like

    1. Vielen Dank für das Liebe Feedback 🙂

      Like

Hinterlasse einen Kommentar

Angesagt